Saarland erhält 80.000 zusätzliche Impfdosen
Das Saarland erhält wegen seiner Grenzlage zu Frankreich 80.000 zusätzliche Impfdosen. Das ist ein Ergebnis der Beratungen zwischen Bund und Ländern am Freitag. Grund ist die starke Verbreitung der südafrikanischen Virusvariante im benachbarten Département Moselle.
Deutschland erhält aus einer zusätzlichen Biontech-Lieferung über die EU 580.000 Dosen. Davon soll ein erheblicher Teil an die besonders betroffenen Grenzregionen verteilt werden. Das geht aus dem Beschlusspapier der Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten der Länder vom Freitag hervor.
Das Saarland bekommt demnach wegen seiner Nähe zum französischen Département Moselle 80.000 zusätzliche Impfdosen. Rheinland-Pfalz erhält 20.000 zusätzliche Impfdosen. Außerdem bekommen Bayern und Sachsen wegen ihrer kritischen Lage an der Grenze zu Tschechien und Tirol zusätzlichen Impfstoff. Auch Thüringen erhält Extra-Dosen.
Hintergrund ist die starke Verbreitung der britischen beziehungsweise südafrikanischen Virusvarianten in den Grenzregionen der fünf Bundesländer.
Impfungen bei Hausärzten ab Mitte April
In der Woche nach Ostern sollen außerdem die Corona-Impfungen in den Hausarztpraxen flächendeckend starten. Dann sollen deutschlandweit zunächst rund eine Million Dosen an die Hausarztpraxen ausgeliefert werden. Die Menge soll von Woche zu Woche ausgeweitet werden.
Entscheidungen über Lockerungsschritte
Am kommenden Montag wollen die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder und die Bundeskanzlerin die weiteren Schritte bei den Lockerungen und Beschränkungen beraten. Das Saarland hatte bereits angekündigt, davor noch keine weiteren Lockerungen auf den Weg zu bringen.
Über dieses Thema berichten auch die SR-Hörfunknachrichten am 19.03.2021.