Weniger Schadholz im Saarland gefällt
Bäume, die von Insekten befallen und beschädigt sind, müssen in der Regel gefällt werden. Im Saarland waren im vergangenen Jahr weniger Bäume davon betroffen. Zugenommen hat aber die Menge an Holz, die zur Energiegewinnung geschlagen wurde.
Aus saarländischen Wäldern wurde im vergangenen Jahr weniger Holz entnommen. Insgesamt waren es laut Statistischem Landesamt 300.000 Kubikmeter und damit 1,4 Prozent weniger als noch 2021.
Der Saarforst sieht als Hauptgrund dafür, dass weniger Schadholz geschlagen wurde. Häufigste Ursache für das beschädigte Holz ist Insektenbefall. 2022 gab es damit aber weniger Probleme. Nach Angaben des Statistischen Landesamts wurde der Vorjahreswert um 8,6 Prozent unterschritten.
Auch die Trockenheit macht den Wäldern weiter zu schaffen. Dadurch mussten laut Statistischem Landesamt insgesamt über 17.000 Kubikmeter Holz gefällt werden.
Mehr Bäume für Energiegewinnung gefällt
Am häufigsten werden den Angaben zufolge im Saarland Fichten, Tannen, Douglasie und anderes Nadelholz geschlagen. Rund die Hälfte des Holzes wird in der Säge- und Furnierindustrie verwendet, etwa um Paletten oder Parkett herzustellen.
Im vergangenen Jahr hat aber auch der Holzeinschlag zur Energieerzeugung deutlich zugelegt. Die Menge des Holzes, das zu diesem Zweck geschlagen wurde, ist um gut 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 14.04.2023 berichtet.