Ein Müllwagen kippt gesammelten Restmüll ab (Foto: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte)

Saarländer produzieren weniger Hausmüll

  05.06.2023 | 18:18 Uhr

Zu Hause kochen statt in der Kantine essen und viel Zeit haben zum Renovieren - während der Pandemie sind die Abfallzahlen sprunghaft angestiegen. Nach den Sonderjahren scheint sich der Abwärtstrend jedoch fortzusetzen.

Im Saarland haben Haushalte laut einem Bericht des Entsorgungsverbandes Saar (EVS) im vergangenen Jahr deutlich weniger weggeworfen als in den Jahren davor.

Die Abfallmenge 2022 sank im Vergleich zum Vorjahr um über sechs Prozent auf rund 205.000 Tonnen. Es gab vor allem weniger Haus- und Sperrmüll. So wurden im Vergleich zum Corona-Jahr 2021 4,7 Prozent weniger Hausmüll entsorgt. Im Vergleich zum letzten Jahr vor der Pandemie (2019) sind es 3,5 Prozent weniger Abfälle.

Mögliche Gründe für den deutlichen Rückgang seien nicht eindeutig zu erkennen, heißt es in dem EVS-Bericht. Allgemein kauften die Deutschen aufgrund der unterschiedlichen Krisen jedoch weniger ein und warfen womöglich auch weniger weg.

Restmüllverbrennung im Saarland

Nahezu der gesamte Restmüll aus dem Saarland landet mittlerweile in der Müllverbrennungsanlage Velsen bei Saarbrücken-Klarenthal. Mit der bei der Verbrennung entstehenden Energie können laut EVS 35.000 Haushalte mit Strom versorgt werden.

Zudem wurde die Anlage im vergangenen Herbst an die Fernwärme angeschlossen und kann bis zu 15.000 Haushalte mit Wärme versorgen.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 05.06.2023 berichtet.


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