Zweiter Interessent für Rhenania-Hochhaus am Osthafen
Im Rahmen einer Konzeptvergabe will Saarbrücken das Rhenania-Hochhaus am Osthafen verkaufen. Schon lange beworben hatte sich die Firma Greencells mit einem gemeinsamen Konzept mit dem Kulturverein Sektor Heimat. Was wie eine klare Sache aussah, ist aber ins Stocken geraten. Denn es gibt mit der Firma Groß Bau einen weiteren Interessenten.
Konkurrenz belebt das Geschäft. Alles ist offen, heißt es im Saarbrücker Stadtrat. Aber hinter den Kulissen wird heftig um den Zuschlag für die Entwicklung des Rhenania-Gebäudes und desssen Umfeld gerungen. Dabei hatte Greencells, das sein Interesse bereits im September öffentlich machte, schon wie der Sieger ausgesehen. Doch die Entscheidung wurde vertagt.
Worin sich die Konzepte unterscheiden
Erhalt des Hochhauses, Kultur und Arbeitsplätze, ansprechende Architektur, Belebung des Osthafen- Areals: Das wollen beide Konzepte. Groß Bau will mehr investieren, dafür ein weiteres sechsgeschossiges Holzhaus errichten.
Greencells verweist auf die enge Verbindung mit dem Verein Sektor Heimat, der das Areal derzeit bespielt. Diesen Verein will auch Groß Bau unbedingt halten und in sein Konzept einbauen. Doch das passt nach SR-Informationen dem Verein wiederum nicht. Er sieht sich an Greencells gebunden.
Empfehlung, aber noch keine Entscheidung
Noch wird gerungen - eine Entscheidung sei noch nicht gefallen, auch wenn es schon eine Empfehlung für Greencells gegeben habe, erklärt der Saarbrücker Baudezernent auf Anfrage. Beide Anbieter müssten noch zahlreiche Fragen zu ihren Konzepten beantworten.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 14.04.2022 berichtet.