IG Metall setzt Warnstreiks fort
Auch am Donnerstag sind die Streiks in der Metall- und Elektrobranche im Saarland weiter gegangen. Zum Streik aufgerufen waren unter anderem Beschäftigte bei Nemak in Dillingen sowie Nedschroef in Beckingen und Saarlouis-Fraulautern. Die Gewerkschaft droht bereits damit, ihre Aktivitäten weiter ausbauen.
Nachdem die vierte Verhandlungsrunde in der vergangenen Woche ergebnislos zu Ende gegangen ist, setzt die Gewerkschaft IG Metall ihre Streiks in der Metall- und Elektrobranche fort.
Am Donnerstag legten die Beschäftigten bei Nemak in Dillingen sowie Nedschroef in Beckingen und Saarlouis-Fraulautern ihre Arbeit nieder. Bei Bosch in Homburg und Hager in Blieskastel beendeten Beschäftigte die Arbeit früher. Am Vormittag gab es zudem in Fraulautern eine Kundgebung.
Bereits am Mittwoch wurde schon bei der Robert Bosch GmbH und der Bosch Rexroth AG in Homburg gestreikt.
Druck durch Gewerkschaft wächst
Sollte es in der fünften Tarifverhandlungsrunde keine Einigung geben, sind weitere Aktionen geplant. Entweder kommen die Verbandsvertreter zur Vernunft oder wir werden 24-Stunden Warnstreiks, Urabstimmung und Dauerstreiks vorbereiten ", sagte Ralf Reinstädtler, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Homburg-Saarpfalz.
Metaller streiken seit Ende Oktober
Die Gewerkschaft fordert in der aktuellen Tarifrunde eine Lohnerhöhung um acht Prozent. Die Arbeitgeber haben bislang eine Einmalzahlung von 3000 Euro angeboten. Das lehnte die Gewerkschaft ab.
Seit Ende Oktober ruft die IG Metall die Beschäftigten immer wieder zu Warnstreiks auf. Am Montag hatten bereits die ZF-Beschäftigten ihre Arbeit niedergelegt.
Zudem fand in der vergangenen Woche eine Großdemo statt. Daran nahmen 5000 Metaller teil.
Über dieses Thema berichten auch die SR-Hörfunknachrichten am 17.11.2022.