Weitere Warnstreiks im öffentlichen Dienst
Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst sind auch am Mittwoch fortgeführt worden. Im Saarland waren die Zollverwaltung und die Parkraumüberwachung in Saarbrücken zum Protest aufgerufen. Für Freitag hat Verdi Streiks an mehreren Flughäfen angekündigt.
Nachdem am Dienstag bereits die Beschäftigten bei der Arbeitsagentur, der Familienkasse, dem Jobcenter und anderen Dienststellen ihre Arbeit niedergelegt hatten, haben auch am Mittwoch Warnstreiks im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen stattgefunden.
In Saarbrücken hatten Beschäftigte und Beamte der Zollverwaltung in einer aktiven Mittagspause vor dem Hauptzollamt in Saarbrücken protestiert. Zudem hatte die Gewerkschaft Verdi die Parkraumüberwachung der Stadt Saarbrücken zum Streik aufgerufen.
Zweite Verhandlungsrunde startet kommende Woche
Am Freitag sollen bundesweit zudem zahlreiche Flughäfen bestreikt werden. Verdi hat die Beschäftigten in Frankfurt, München, Hamburg, Dortmund, Hannover und Bremen dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Dadurch kann es zu starken Behinderungen kommen, vor allem bei Flügen innerhalb Deutschlands.
Am 22. Februar beginnt die zweite Runde der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Verdi und der Beamtenbund dbb fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen für die Beschäftigten, mindestens jedoch 500 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeber lehnen das bisher ab.
Über dieses Thema hat auch die SR 3-Rundschau am 15.02.2023 berichtet.