Ministerpräsidentin Rehlinger (SPD) besucht Bosch in Homburg. (Foto: Becker&Bredel)

Bosch in Homburg stellt Wasserstoffkreislauf vor

mit Informationen von Lisa Christl   20.03.2023 | 19:36 Uhr

Bosch setzt in Homburg auf Wasserstoff. Neben dem laufenden Geschäft für Dieselantriebstechnik hat das Werk bereits Produkte aus der Wasserstofftechnologie entwickelt. Am Montag hat der Konzern unter anderem Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) seinen Wasserstoffkreislauf vorgestellt.

Bosch hat in seinem Werk in Homburg einen Wasserstoffkreis im industriellen Maßstab geschlossen. Nach Unternehmensangaben ist es erstmals gelungen, grünen Wasserstoff vor Ort zu produzieren und zu verbrauchen.

Video [aktueller bericht, 20.03.2023, Länge: 3:38 Min.]
Bosch in Homburg präsentiert Wasserstoffkonzept

Mit Strom aus Sonnenenergie würden demnach pro Jahr rund 20 Tonnen grüner Wasserstoff produziert. Damit würden die Härterei des Werkes versorgt, Fahrzeuge betankt und Lastspitzen beim Strombedarf ausgeglichen.

Bosch will 1,5 Milliarden Euro investieren

Zudem werden in Homburg Komponenten für mobile und stationäre Brennstoffzellen hergestellt. Bis 2024 will Bosch konzernweit eine Milliarde Euro in mobile Brennstoffzellen und jeweils 500 Millionen Euro in dezentrale Brennstoffzellen und die Elektrolyse investieren – wie viel davon in Homburg landen wird, ist allerdings noch unklar.

Bosch will in Zukunft auf Wasserstoff setzen
Audio [SR 3, Lisa Christl, 20.03.2023, Länge: 02:11 Min.]
Bosch will in Zukunft auf Wasserstoff setzen

Sicher ist dagegen, dass die aktuellen Entwicklungen beim grünen Wasserstoff in Homburg fortgesetzt werden sollen.

Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 20.03.2023 berichtet.

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