Saar-Verbraucher sorgen sich um Folgen der Krisen
Verbraucher im Saarland blicken angesichts des Ukraine-Krieges und der hohen Inflation besonders pessimistisch in die Zukunft. Laut einer Studie der Saar-Uni glaubt mehr als die Hälfte der Befragten nicht, dass die Gesellschaft gut durch die Krisen kommt.
Krieg, Energiekrise, Inflation: Derzeit trüben gleich mehrere Krisen die Stimmung in der Gesellschaft. Viele Menschen haben Sorge vor der Zukunft. Das zeigt auch eine Studie der Saar-Uni, die von der Industrie- und Handelskammer (IHK) des Saarlandes mitfinanziert wurde.
Die IHK meldet, dass bundesweit knapp 55 Prozent der befragten Konsumenten bezweifeln, dass die Gesellschaft gut durch die gegenwärtigen Krisen kommt. Im Saarland sind es laut der Umfrage des Instituts für Konsum- und Verhaltensforschung sogar knapp 59 Prozent.
Verbraucher achten verstärkt auf Preise
Mit knapp 19 Prozent der rund 650 Befragten blicken entsprechend wenige Menschen zuversichtlich in die Zukunft, im Saarland sogar noch weniger mit nur 12,5 Prozent.
Die Studie hat zudem ergeben, dass vor allem Menschen wenig optimistisch sind, die weniger als 2000 Euro monatlich netto verdienen. „Die Preisorientierung der Konsumenten hat sich seit der ersten Corona-Welle und jetzt noch einmal infolge des Ukraine-Krieges signifikant verstärkt. Die Lust auf Shopping-Touren hat ebenfalls nachgelassen“, so die IHK.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 27.10.2022 berichtet.