Saarland feiert 60 Jahre Elysée-Vertrag mit vielen Veranstaltungen
Das Saarland wird das 60. Jubiläum des Elysée-Vertrages im kommenden Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen feiern. Der Vertrag regelte die deutsch-französischen Beziehungen neu.
Es sind viele altbekannte Namen und Termine auf der bisher noch rudimentären Liste zum Elysée-Jubiläum - vom Filmfestival Max Ophüls Preis über die Fête de la Musique bis zum Festival Perspectives.
Dazu kommt aber auch ein Festakt im Januar im Saarbrücker Schloss und eine Regierungserklärung. Man habe 2023 einen besonderen Akzent auf grenzüberschreitende Veranstaltungen gelegt, sagte Saar-Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD).
Saarland "Brückenkopf" für deutsch-französische Beziehungen
Angesichts des durchaus angespannten deutsch-französischen Verhältnisses der jüngeren Vergangenheit sei die Kultur ein Feld, wo es keinen Streit und keine Diskussionen gebe. Gerade deshalb biete es sich an, auch wenn sie die Absage des deutsch-französischen Ministerrates im Herbst weiterhin für ein Warnsignal hält.
Insgesamt könne das Saarland ein Brückenkopf für die deutsch-französischen Beziehungen sein, sagte Rehlinger. Insgesamt stehen im Saarland für das Elysée-Jahr neben den bestehenden 200.000 Euro für die Frankreichstrategie rund 125.000 Euro zur Verfügung.
Zum Elysée-Vertrag
Am 22. Januar 1963 wurde der Elysée-Vertrag in Paris unterzeichnet. In diesem deutsch-französischen Freundschaftsvertrag verpflichteten sich die beiden Länder unter anderem dazu, künftig enger in Fragen der Außen-, Sicherheits-, Jugend- und Kulturpolitik zusammen zu arbeiten. Die Regelungen traten am 2. Juli 1963 in Kraft.