Automobilindustrie Saar sieht gute Chancen für Ford-Beschäftigte
Der Verband der Automobilindustrie gibt sich optimistisch, was den Erhalt der Arbeitsplätze am Standort von Ford in Saarlouis betrifft. Die Zukunft des Werkes war Thema beim jährlichen Treffen der saarländischen Autoindustrie in Neunkirchen.
Die saarländische Automobilindustrie sieht gute Chancen, dass die Arbeitsplätze am Standort von Ford in Saarlouis erhalten bleiben.
Die Ford-Beschäftigten seien demnach sehr gut ausgebildet, es gebe genügend Fachkräfte und eine gute Infrastruktur, sagte Andreas Rade, der Geschäftsführer des Verbands der Automobilindustrie (VDA), bei einem Treffen der saarländischen Automobilindustrie am Donnerstag.
Rade hoffe darauf, dass ein anderer Autohersteller das Werk übernimmt. Laut ihm stehen die Chancen dafür gut. Der Automobilstandort Deutschland sei attraktiv, das zeige auch die Ansiedlung des Elektroautobauers Tesla in Berlin.
Genügend Zeit für Umbau
Gerade für das Saarland sei es allerdings wichtig, dass die Zulieferindustrie genügend Zeit für den Umbau hin zur Elektromobilität bekomme. Deswegen müssten von der Politik weiterhin Plug-in-Hybride und E-Fuels zugelassen werden, so Rade.
Pascal Strobel vom Netzwerk der Automotive Saar bedauerte zwar die die Entscheidung des Ford-Managements zum Standort Saarlouis. Doch auch er zeigte sich optimistisch. Als hoffnungsvolles Beispiel nannte er das Smart-Werk in Hambach, das an Autobauer Ineos verkauft wurde.
Über dieses Thema hat auch SR3-Region am Nachmittag am 30.06.2022 berichtet.