Ukraine-Kundgebung in Saarbrücken zum Jahrestag des russischen Überfalls
Zum Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine haben die Ukraine-Freunde Saar am Montag zu einer Kundgebung in Saarbrücken aufgerufen. Der Krieg in der Ukraine dauert mittlerweile schon drei Jahre an - alleine auf ukrainischer Seite sind mehrere Zehntausend Menschen gestorben.
In den frühen Morgenstunden am 24. Februar 2022 hat der Angriff auf die Ukraine begonnen. In vielen deutschen Städten finden anlässlich des dritten Jahrestages Solidaritätskundgebungen und Gedenkveranstaltungen statt. So auch in Saarbrücken.
Bis zu 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Zu der Veranstaltung am Landwehrplatz hatten die Ukraine-Freunde Saar aufgerufen - waren es zunächst nur etwa 100 Menschen, wuchs die Teilnehmerzahl mit Dauer der Veranstaltung laut Polizei auf rund 1000 Menschen an. Auch der saarländische Innenminister Reinhold Jost (SPD) und der Saarbrücker Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) nahmen daran teil.
Bei der Kundgebung herrschte teils eine traurige, melancholische Stimmung. So war auch eine Tafel aufgestellt, auf der die Menschen die Namen von Freunden und Verwandten aufschreiben konnten, die im Krieg in der Ukraine gestorben sind.
Zehntausende getötete Soldaten und Zivilisten
Anfang des Monats hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj von 45.100 getöteten und 310.000 verletzten Soldaten gesprochen. Westliche Geheimdienste gehen sogar von einer noch größeren Zahl aus. Nach UN-Angaben sind mehr als 12.000 Zivilisten getötet und fast 30.000 verwundet worden. Mehrere Millionen Menschen sind auf der Flucht.
Während die USA unter ihrem neugewählten Präsidenten Donald Trump eher auf Konfrontationskurs mit der Ukraine gehen, hat die EU weitere Hilfen für Kiew angekündigt und neue Sanktionen gegen Russland verhängt.
Filmvorführung in Saarbrücken
In Saarbrücken ist nach der Kundgebung noch eine Filmvorführung im Filmhaus geplant. In dem Dokumentarfilm "Mein Leben - mein Film: Gestern. Heute. Morgen." geben neun Ukrainerinnen und Ukrainer, die ins Saarland geflüchtet sind, Einblick in ihr Leben. Gezeigt werden auch persönliche Smartphone-Aufnahmen aus ihrer Zeit in der Ukraine und in Deutschland.
Über dieses Thema berichtete die "Region am Nachmittag" auf SR 3 Saarlandwelle am 24.02.2025.