Kritik am saarländischen Judobund
Im U-Ausschuss des Landtags zum mutmaßlichen Missbrauchsskandal in der Jugendpsychiatrie der Homburger Uniklinik ist am Freitag der saarländische Judobund in die Kritik geraten. Er habe auf einen Hinweis auf auffälliges Verhalten des Verdächtigten nicht reagiert.
Der verstorbene pädophile Assistenzarzt soll sich 2012 bei einem Ausflug einem Jungen auffällig genähert haben. Obwohl ein Trainer Alarm schlug, soll der Judobund nichts unternommen haben. Der Mediziner habe weiter mit Kindern trainieren dürfen. Ein Kinderschutzkonzept für niedrigschwelligeres Eingreifen gab und gibt es bis heute beim Judobund nicht.
So wurde erst 2014 vom Uniklinikum Strafanzeige erstattet. Dort lagen mutmaßlich bereits seit 2010 Hinweise auf dessen Pädophilie vor.
Über dieses Thema hat auch die SR-Rundschau vom 27.11.2020 berichtet.