Neue Software für Saar-Gesundheitsämter
Die saarländischen Gesundheitsämter sollen bis spätestens März eine neue Software namens Sormas zur Kontaktnachverfolgung einsetzen. Darauf haben sich Landesregierung und Landräte am Freitag geeinigt. In den Systemen der Ämter müssen dazu Schnittstellen eingerichtet werden.
Landesregierung und Landräte haben sich am Freitag nach einem Gespräch zwischen den Spitzen der Landkreise, Ministerpräsident Tobias Hans (CDU), Wirtschaftsministerin Rehlinger (SPD) und mehreren Wissenschaftlern auf die Einführung der Nachverfolgungssoftware Sormas geeinigt. Dabei wurden teilweise bestehende Vorbehalte beigelegt.
Die zugeschalteten Wissenschaftler hätten deutlich gemacht, dass das Programm einen Mehrwert biete, indem es Kontaktverfolgung auch über Landkreise und Landesgrenzen hinweg ermögliche, erklärte St. Wendels Landrat Udo Recktenwald (CDU). Die gut funktionierende Kontaktverfolgung der Gesundheitsämter werde damit ergänzt, so der Saarlouiser Landrat Patrik Lauer (SPD).
Kontaktverfolgung gegen Mutationen
Bis Ende Februar gehe man davon aus, dass die Schnittstellen zur bestehenden Software installiert seien, sagte Recktenwald. Bei der Landesregierung erwartet man, dass Sormas dann spätestens Ende März zum Einsatz kommt.
Angesichts der Mutationen des Coronavirus sei es wichtig, Kontakte noch lückenloser nachzuverfolgen und die Entstehung von Infektionen besser aufzuklären, erklärte Ministerpräsident Tobias Hans (CDU). Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) sagte, die Nachverfolgung von Infektionsketten ist und bleibe ein zentraler Aspekt der Pandemiebekämpfung.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 12.02.2021 berichtet.