Pilotanlage zur PCB-Filterung von Grubenwasser wird in Betrieb genommen (Foto: SR)

Testlauf für Grubenwasser-Reinigung gestartet

Mirko Tomic / Onlinefassung: Thomas Braun   07.05.2018 | 18:31 Uhr

Am ehemaligen Bergwerk Reden pumpt die RAG jährlich 14 Millionen Kubikmeter schadstoffbelastetes Grubenwasser ungefiltert in die Gewässer. Ein Test mit der Pilotanlage einer saarländischen Firma soll zeigen, ob hochgiftiges PCB herausgefiltert werden kann.

Seit Montag ist die vom Umweltministerium angemietete PCB-Pilotfilteranlage in Betrieb. In einem vierwöchigen Test soll geprüft werden, ob das System das hochgiftige PCB aus dem Grubenwasser ausfiltern kann, um saarländische Gewässer von diesem Schadstoff zu entlasten. Zunächst muss der Probelauf mit acht Litern stündlich gelingen, insgesamt müsste eine Filteranlage aber jährlich 14 Millionen Kubikmeter eingeleitetes Grubenwasser von PCB reinigen.

Bau der Anlage innerhalb von sechs Monaten möglich

Wenn der Testlauf erfolgreich ist, könnte innerhalb von sechs Monaten eine großindustrielle Anlage gebaut werden. Kostenpunkt geschätzt: zwei bis drei Millionen Euro. Amtliche Messungen hatten kürzlich mehrfache Grenzwertüberschreitungen bei PCB festgestellt.

Über dieses Thema wurde auch im aktuellen bericht vom 07.05.2018 berichtet.

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