Spritpreise im Saarland weiterhin hoch
Der Tankrabatt zeigt im Saarland auch nach dem langen Pfingstwochenende keine große Wirkung. Der Trend zeigt sowohl bei Diesel als auch bei Superbenzin weiter leicht nach oben.
Bei den Spritpreisen ist auch nach Pfingsten keine Entspannung in Sicht. Bundesweit zeigte die Tendenz am Dienstag nach ADAC-Angaben wie schon in den Tagen zuvor leicht nach oben.
Niveau bleibt gleich
Das zeigt sich auch beim Blick ins Saarland. Nach einem kurzen Knick pünktlich zum Start des Tankrabatts haben die Preise etwa in Saarbrücken wieder deutlich angezogen. Mit im Schnitt 1,97 Euro bewegt sich der Spritpreis für einen Liter Diesel wieder fast auf dem Niveau vor dem Tankrabatt, bei Super E10 liegt er mit 1,95 noch leicht darunter.
Zum Vergleich: In Luxemburg kostete ein Liter Diesel am Dienstag 1,89 Euro, Super 2,01 Euro. Im Département Moselle war Diesel am Nachmittag ab 1,84 Euro zu bekommen, Super ab 1,78 Euro.
ADAC fordert Politik zum Handeln auf
„Die Energiesteuersenkung erreicht den Verbraucher nicht so, wie sie sollte. Die Preise sind nach wie vor stark überhöht“, sagte Christian Laberer, ADAC-Experte für den Kraftstoffmarkt. Er forderte das Kartellamt und die Politik zum Handeln auf. „Denn im Moment fördert der Steuerzahler die Gewinne der Mineralölindustrie, die die Krisensituation offenbar auf Kosten der Verbraucher zur Gewinnmaximierung nutzt.“
Das Kartellamt wiederum dämpfte bereits Hoffnungen. „Wir können die Preise nicht einfach verbieten“, sagte Präsident Andreas Mundt der „Rheinischen Post“. Bislang gebe es keine Hinweise auf rechtswidriges Verhalten.