Verteilung von Schultablets offenbar im Zeitplan
Bis nach den Herbstferien sollen alle Schüler der Sekundarstufe 1 mit Tablets versorgt sein. Das hat Bildungsministerin Streichert-Clivot am Dienstag noch einmal bekräftigt. Man liege bei der Verteilung im Zeitplan.
Als die Pläne für die Landesweite Systematische Medienausleihe Ende Januar vorgestellt worden waren hatten Eltern-Vertretungen und der Philologenverband kritisiert, dass ein pädagogisches Konzept fehle, wie die Tablets im Unterricht eingesetzt werden sollen. Auch über Probleme mit dem Datenschutz und fehlendem Internetzugang an den Schulen war berichtet worden.
Kein starres Konzept vorgeben
Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) hat die Forderung, das Ministerium müsse für die Nutzung der Tablets pädagogische Konzepte vorgeben, am Dienstag zurückgewiesen. Der Ruf danach sei ein falscher Zugang zu dem Thema, so die Ministerin. Ein vorgegebenes Konzept bedeute auch immer eine gewisse Starrheit im Umgang mit den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler.
Streichert-Clivot appellierte an die Lehrkräfte, gemeinsam mit den Schülern oder auch Schulsozialarbeitern Konzepte zu entwickeln, wie die Geräte je nach Lerngruppe und -ziel am besten eingesetzt werden können.
Über dieses Thema berichten auch die SR-Hörfunknachrichten am 10.05.2022.