SVolt hält an Plänen im Saarland fest
Der chinesische Batteriehersteller SVolt plant laut Medienberichten offenbar einen Produktionsstandort in Brandenburg. Das Unternehmen will sich dazu nicht äußern. Man sei allerdings nicht auf der Suche nach einem Alternativstandort zu den geplanten Werken in Überherrn und Heusweiler.
Die Meldung der „Lausitzer Rundschau“ sorgte im Saarland für Aufsehen: Der chinesische Batteriehersteller SVolt plant offenbar, das ehemalige Rotorblatt-Werk des Windradherstellers Vestas im brandenburgischen Lauchhammer zu übernehmen und sich dort anzusiedeln. Sollte das etwa ein Alternativstandort für die Ansiedlung im Saarland sein, an der es heftige Kritik von zwei Bürgerinitiativen gibt?
Planung weiter mit Überherrn und Heusweiler
Nein, SVolt sei nicht auf der Suche nach einem Alternativstandort zu den geplanten Fabriken in Überherrn und Heusweiler, teilte das Unternehmen auf SR-Anfrage mit. Mit Blick auf die dynamische Entwicklung und steigende Nachfrage im Batterie-Segment werde sich das Unternehmen Ende kommender Woche zu seinen weiteren Expansionsplänen in Deutschland und Europa äußern.
Laut Zeitungsbericht ist für Freitag, 9. September, in Brandenburg eine Pressekonferenz mit SVolt Europa-Präsident Kai-Uwe Wollenhaupt geplant.
Wirtschaftsministerium schaltet sich ein
Auch das saarländische Wirtschaftsministerium bestätigte auf SR-Anfrage, dass SVolt an den Ansiedlungsplänen im Saarland festhält. Über die Planungen in Brandenburg sei man informiert und auch im engen Austausch mit dem dortigen Wirtschaftsministerium.
Im November 2020 hatte SVolt seine Ansiedlungspläne im Saarland verkündet. Ursprünglich sollten ab Ende 2023 Batterien auf dem Linsler Feld in Überherrn produziert werden. Dieser Zeitplan ist aber unrealistisch, da das Bauleitplanverfahren noch läuft. Zudem versuchen zwei Bürgerinitiativen, die Ansiedlung zu verhindern.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 01.09.2022 berichtet.