Schild des Landesinstituts für Präventives Handeln (Foto: SR Fernsehen)

Streit um künftige Präventionsarbeit im Saarland

Diana Kühner-Mert   30.11.2022 | 19:45 Uhr

Einen Monat nach Auflösung des Landesinstituts für Präventives Handeln gibt es noch kein Konzept, wie die Präventionsarbeit im Saarland künftig gestaltet werden soll. Kritik kommt deshalb von der CDU-Landtagsfraktion.

Wenn Strukturen zerschlagen würden, dann müsse man auch einen Plan in der Tasche haben, wie es weitergeht, sagte der CDU-Abgeordnete Alwin Theobald. Er zeigte sich nach einer Sitzung des Sozialausschusses am Mittwoch besorgt, dass die Präventionsarbeit im Saarland unter dem Leerlauf leiden könne.

Zwar solle im Dezember ein neues Präventions-Referat im Sozialministerium eingerichtet werden und Arbeitsgruppen die künftigen Strukturen erarbeiten. Doch das alles dauere zu lang.

Landesinstitut nach Rechnungshof-Kritik aufgelöst

Die SPD-Landesregierung hatte das Landesinstitut für Präventives Handeln (LPH) aufgelöst, in dem bislang Präventionsprojekte verschiedenster Bereiche gebündelt waren. Die 25 Mitarbeiter wurden auf verschiedene Ministerien verteilt. Zuvor hatte es massive Kritik des Rechnungshofes an Arbeit und Struktur des LPH gegeben.

Über dieses Thema berichteten die SR-Hörfunknachrichten am 30.11.2022.


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