Steag will mit Abwärme aus Grubenwasser heizen
Das Unternehmen Steag New Energies plant am ehemaligen Bergwerk Camphausen eine Kraft-Wärme-Kopplungsanlage. Damit soll die Abwärme aus Grubenwasser zum Heizen genutzt werden. Profitieren soll davon die Fernwärmeversorung von Camphausen und Sulzbach.
Am ehemaligen Bergwerk Camphausen soll eine Kraft-Wärme-Kopplungsanlage entstehen. Sie kann das 36 Grad warme Grubenwasser mithilfe einer Wärmepumpe für die Fernwärmeversorgung nutzbar machen. Mit der gewonnenen KWK-Förderung will Steag New Energies zudem ein bestehendes Blockheizkraftwerk modernisieren.
Zeitnahe Umsetzung
Schon jetzt werden hier Grubengas und Erdgas verfeuert. Das ist umweltfreundlich und spart pro Jahr 6300 Tonnen CO2. Davon profitieren nach Angaben des Unternehmens auch die Kunden, weil ihre Heizkosten nur zu einem geringen Teil mit der neuen CO2-Abgabe belastet werden. Weil das Grubengas methanhaltig ist, wird die Umwelt durch das Verbrennen des Gases zudem entlastet.
Das Projekt soll nach Angaben eines Unternehmenssprechers zeitnah umgesetzt werden und wird von der Bundesnetzagentur über das Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz gefördert.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunkachrichten am 21.01.2021 berichtet.