Kapitalgesellschaft kann Unternehmen unterstützen
Saarländische Unternehmen, die wegen der Corona-Krise in Schieflage geraten sind, können mit zusätzlicher Unterstützung rechnen. Die „Eigenkapitalgesellschaft SEK Saarland“ des Wirtschaftsministeriums hat ihre Arbeit aufgenommen.
Das Land kann künftig bei saarländischen Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern und einer Bilanzsumme oder Umsatzerlösen von über zehn Millionen Euro einsteigen, wenn diese in wirtschaftlichen Schwierigkeiten sind. Etwa durch direkte Unternehmensbeteiligungen könne man so für eine neue Kreditfähigkeit sorgen, heißt es aus dem Wirtschaftsministerium.
Land erwirbt Anteile
Damit man im Gegenzug auch Mitsprache bei unternehmerischen Entscheidungen hat, erwirbt das Land mindestens 25,1 Prozent der Anteile. So verhindere man einen Ausverkauf ins Ausland oder überzogene Boni und Vorstandgehälter, so Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD). Wenn die Unternehmen wieder stabil sind, zieht sich die Eigenkapitalgesellschaft zurück und verkauft ihre Anteile – so zumindest der Plan.
40 Millionen Euro für "SEK" bereitgestellt
Im Nachtragshaushalt 2020 wurden für „SEK Saarland“ 40 Millionen Euro bereitgestellt. Mit entsprechenden Darlehen kann ein Volumen von über 200 Millionen Euro entstehen, die dann insgesamt als Beteiligungsmittel und Landesbürgschaft bereitstehen. Die SEK Saarland GmbH ist eine Landesgesellschaft unter dem Dach der Strukturholding Saar.
Über dieses Thema hat auch die SR 3-Rundschau am 24.03.2021 berichtet.