Ein Stahlarbeiter bearbeitet eine Stahlpfanne. (Foto: picture alliance / Julian Stratenschulte/dpa)

Stahlbeschäftigte im Saarland bekommen mehr Geld

Karin Mayer / Onlinefassung: Sandra Schick   12.05.2021 | 07:59 Uhr

Die rund 15.000 Stahlbeschäftigten im Saarland, in Kehl und Wetzlar bekommen mehr Geld. Der Verband der Saarhütten und die IG Metall Bezirk Mitte haben sich in der Nacht auf Mittwoch auf einen Tarifabschluss geeinigt.

Die Stahlbeschäftigten bekommen im September eine steuerfreie Corona-Prämie von 500 Euro. Auszubildende erhalten eine Prämie von 300 Euro.

Zudem erhalten die Stahlbeschäftigten künftig jährlich wiederkehrende Zahlungen zur Beschäftigungssicherung. Im Jahr 2022 sind das 500 Euro pro Jahr, ab 2023 sind es 600 Euro im Jahr. Die wiederkehrenden Zahlungen können aber je nach wirtschaftlicher Lage des Unternehmens in Freizeit umgewandelt werden.

Die Tarifverträge zu Werkverträgen, Beschäftigungssicherung und Altersteilzeit wurden verlängert. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 15 Monaten. Die Stahlindustrie hat damit im Wesentlichen den Stahltarifabschluss aus NRW übernommen. Abweichend davon wurden Tarifverhandlungen für dual Studierende und Gespräche über einen Transformationstarifvertrag vereinbart.

Arbeitgeber sehen Mehrbelastung

Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, der Präsident des Verbandes der Saarhütten, Albert Hettrich verlangte, dass strukturelle Nachteile der saarländischen Stahlunternehmen festgestellt und überprüft werden. Es gebe eine Mehrbelastung beim Urlaubsgeld. Um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen wieder herzustellen, dürfe es solche Nachteile nicht geben. 

Über dieses Thema berichten auch die SR-Hörfunknachrichten am 12.05.2021.

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