Schule aus 75 Containern in Neunkirchen geplant
Die Zahl der Schüler in Neunkirchen ist unter anderem durch Zuzug stark gestiegen. Um dem gerecht zu werden, wird eine neue Ganztagsschule gebaut. Bis die fertig ist, will die Stadt das Problem mit einer provisorischen Containerschule lösen.
In seiner Sitzung hat der Neunkircher Stadtrat am Mittwoch neben dem Haushaltsplan für das laufende Jahr auch den Antrag für eine neue Schule beschlossen. Die Entscheidung, zunächst eine mobile Einrichtung auf Leihbasis zu errichten, fiel einstimmig.
Im Sommer soll deshalb am Neunkircher Eisweiher-Platz aus 75 Containern die provisorische Schule entstehen, inklusive Elektronik, Heizung und Klimaanlagen. Im kommenden Schuljahr wird die mobile Schulkonstruktion nach den Plänen der Stadt dann insgesamt drei erste Schulklassen beherbergen.
Für die Mietlösung einer Containerschule hätten letztlich Kosten und Lieferzeiten gesprochen, sagte Oberbürgermeister Jörg Aumann (SPD). Die Montagekosten schätzt die Stadt auf rund 300.000 Euro, hinzu kommen im ersten Jahr Mietkosten von rund 400.000 Euro.
Übergangslösung bis zur neuen Ganztagsschule
Die Containerschule, die bei steigendem Bedarf auch aufgestockt werden kann, ist als mehrjährige Übergangslösung geplant. Denn dass eine neue Ganztagsschule an der Neunkircher Fernstraße gebaut wird, ist schon klar.
Bis zum Abschluss dieser Bauarbeiten könne man aber nicht warten, so Oberbürgermeister Aumann. Denn durch Zuzug seien die Schülerzahlen stark angestiegen.
Über dieses Thema hat auf die SR 3-Rundschau am 16.03.2023 berichtet.
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16.03.2023, 15:55 Uhr
Hinweis der Redaktion: In einer früheren Fassung hieß es, die Montagekosten würden auf drei Millionen Euro geschätzt. Richtig ist, dass die Schätzung bei 300.000 Euro liegt.