Sparkasse: Bauzinsen werden wohl weiter steigen
Bauherren im Saarland müssen sich darauf einstellen, dass Bauen teurer wird. Das hat die Sparkasse Saarbrücken auf ihrer Jahrespressekonferenz betont. Demnach würden die Baukosten vermutlich weiter steigen und auch die Finanzierungskosten gingen nach oben.
Der Bau und Kauf von Immobilien wird künftig wohl deutlich teurer. Das hat die Sparkasse Saarbrücken auf ihrer Jahrespressekonferenz betont. Die Bau- und Materialkosten würden wahrscheinlich weiter steigen. Und auch die Baufinanzierung werde teurer.
Noch im Januar habe der Zinssatz für ein Baudarlehen mit zehnjähriger Laufzeit bei einem Prozent gelegen, jetzt seien es schon rund drei Prozent, Tendenz steigend. Die Kosten müssten die Bauherren genau im Blick behalten.
Erlebt Bausparen eine Renaissance?
Anstatt eines Annuitätendarlehens, das lange das Finanzierungsmittel der Wahl war, sollten Bauherren Mischfinanzierungen wieder in Erwägung ziehen. Bausparverträge und Kredite über die KfW würden wieder interessanter.
Frank Saar, Vorstand Sparkasse Saarbrücken: "Wir können jetzt schon sagen, dass das Bausparen eine Renaissance erfahren wird, weil man im Kollektiv der Bausparer deutlich längere Zinsbindungen generieren kann. Wir rechnen auch damit, dass die KfW nochmal ihre Programme ausweiten wird, um Bauen nach wie vor attraktiv zu machen."
Keine Negativzinsen mehr
Die Zeiten von Negativzinsen werden wohl ebenfalls bald zu Ende sein. Bei der Sparkasse Saarbrücken sind sie derzeit noch in Form von Verwahrentgelten für Einlagen ab 100.000 Euro pro Person fällig. Aber auch das könnte – so die Schätzungen – bald Vergangenheit sein.
Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht am 21.06.2022 berichtet.