Tests und Impfungen gegen Corona-Mutationen in Moselle
Im französischen Nachbar-Département Moselle soll es wegen der hohen Anzahl von Corona-Infektionen mit neuen Mutanten mehr Impfungen und Tests geben. Der französische Gesundheitsminister Véran sprach von einer "beunruhigenden Lage" und kündigte bei einem Besuch in Metz Unterstützung vom Staat an.
Weil es im Département Moselle so viele Corona-Mutationen gibt, ist Frankreichs Gesundheitsminister Olivier Véran am Freitag nach Metz gefahren, um mit Politikern und Vertretern des Gesundheitswesens zu sprechen. 100 Mutationsfälle werden im saarländischen Nachbar-Département täglich neu entdeckt. Vor allem die in Südafrika verbreitete Variante kommt häufig vor. Véran kündigte nun mehr Impfungen und noch mehr Corona-Tests an. Dafür werde es Unterstützung vom Staat geben.
Keine erweiterte Ausgangssperre
Die von einigen geforderte erweiterte Ausgangssperre und vorgezogene Schulferien hat der Minister nicht ankündigen wollen. Er werde sich erst in Paris weiter beraten. Die von manchen befürchteten verschärften Grenzkontrollen oder gar Grenzschließungen wird es also nicht geben.
Der Forbacher Abgeordnete in der Nationalversammlung Christoph Arend kritisierte, mangelnde Impfungen seien nicht das Problem. Es werde bereits sehr viel geimpft und auch getestet, sagte Arend dem SR.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 12.02.2021 berichtet.