Schulstart - überwiegend von zuhause
Heute hat im Saarland wieder die Schule begonnen. Im aktuellen Lockdown besuchen aber nur die wenigsten Schüler den Präsenzunterricht. Die meisten lernen von zuhause. Wie es weitergeht, entscheidet sich in den kommenden beiden Tagen.
Die Schule startet im neuen Jahr unter den gleichen Voraussetzungen wie Ende 2020: Die Schulpflicht gilt weiterhin, nur die Präsenzpflicht ist aufgehoben. Für Kinder der unteren Klassenstufen wird eine Betreuung vor Ort angeboten. Die Eltern konnten bereits im Dezember entscheiden, ob sie ihre Kinder in die Schule schicken oder nicht. Daraus ergibt sich, dass an den Grundschulen momentan nur rund zehn Prozent der Kinder für den Präsenzunterricht angemeldet sind - etwas mehr als zu Beginn des Lockdowns kurz vor Weihnachten.
An allen anderen Schulformen wurden prozentual noch deutlich weniger Kinder angemeldet. Das heißt, die meisten Eltern lassen ihre Kinder zuhause und vertrauen auf Online-Unterricht in der aktuellen Phase der Pandemie.
Kontroverse über weiteres Vorgehen
Zunächst gilt das Angebot des freiwilligen Präsenzunterrichts bis Ende dieser Woche. Was ab dem 11. Januar geschieht, wird sich in den nächsten Tagen im Dialog zwischen Bund und Ländern klären. Die Kultusminister beraten heute, am Dienstag steht dann das Bund-Länder-Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten und -präsidentinnen an.
Derzeit wird bundesweit kontrovers darüber diskutiert, ob nach den Weihnachtsferien Distanz-, Präsenz-, oder Wechselunterricht angeboten werden soll. Im Saarland fordern unter anderem der Lehrerverband SLLV, die Gewerkschaft GEW, die Linkspartei und die CDU im Landtag einen Wechselunterricht, die SPD wollte sich noch nicht festlegen.
Über dieses Thema berichteten die SR-Hörfunknachrichten am 04.01.2021.