CDU kritisiert „Saarvenir“-Finanzierung
Die Kritik am umstrittenen „Saarvenir“ reißt nicht ab, auch nicht im Wirtschaftsausschuss des Landtages. Während die CDU weiter die Finanzierung bemängelt, verteidigt die SPD das Projekt, das den Tourismus ankurbeln soll.
Eins ist sicher: Für Aufmerksamkeit hat das „Saarvenir“ gesorgt – allerdings kaum für positive. Wohl auch aus diesem Grund hatte die CDU die umstrittene Tourismusförderung für Mittwoch auf die Tagesordnung des Wirtschaftsausschusses des saarländischen Landtages gesetzt.
SPD weist Kritik zurück
Für seine Fraktion sei es nach wie vor völlig unverständlich, dass die 230.000 Euro teure „Saarvenir“-Kampagne aus dem Corona-Sondervermögen bezahlt wurde, sagte der CDU-Abgeordnete Marc Speicher. Das „Saarvenir“ an sich sei eine große Blamage, die die SPD-Alleinregierung zu verantworten habe.
Die SPD-Fraktion wies die Kritik erneut zurück. Mit dem Corona-Sondervermögen solle ausdrücklich der Tourismus nach der Pandemie wieder angekurbelt werden, so die tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Nadia Schindelhauer.
CDU bereitet Anfragen vor
Sie betont außerdem, dass der Corona-Sondertopf doch von der CDU-geführten Großen Koalition verabschiedet worden sei. Außerdem sei das Ziel der Kampagne, Aufmerksamkeit auf das Saarland zu lenken, erreicht worden.
Das Thema wird den Landtag noch weiter beschäftigten. Nach den Worten Speichers bereitet die CDU-Fraktion derzeit mehrere Anfragen an die Landesregierung vor.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 10.05.2023 berichtet.