Einzelhandel zufrieden mit erstem Adventswochenende
Das Weihnachtsgeschäft im saarländischen Einzelhandel ist vielversprechend gestartet. Die Städte Saarbrücken, St. Wendel und Saarlouis melden sehr gute Besucherzahlen. Sollte das Wetter weiter passen, gibt sich der Handelsverband Saar optimistisch.
Der Einzelhandel im Saarland ist krisengeschüttelt – die Pandemie hat für viele Geschäfte einen Umsatzrückgang mit sich gebracht. Auch der Krieg und die damit verbundene Inflation haben die Konsumlaune der Kunden sinken lassen. Besonders deshalb spielt das traditionell starke Weihnachtsgeschäft eine entscheidende Rolle für den Handel.
Saarländer in Weihnachtsstimmung
Die Bilanz des ersten Adventswochenendes lässt den Handelsverband optimistisch in die Zukunft schauen. „Der Auftakt war gut, sehr vielversprechend. Wir hoffen, es geht so weiter“, sagt Fabian Schulz, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Saarland. Sowohl Saarbrücken als auch St. Wendel und Saarlouis hätten sehr gute Besucherzahlen gemeldet.
Die Leute seien in Weihnachtsstimmung und würden die Weihnachtsmärkte besuchen – und damit verbunden auch die Geschäfte in den Städten, ergänzt Schulz. Zudem sei auch die Coronawelle abgeklungen, auch das mache sich im Handel positiv bemerkbar. Sollte das Wetter weiterhin „passen“, erwartet Schulz für den saarländischen Einzelhandel insgesamt gute Zahlen.
Weiterhin gestörte Lieferketten
Weiterhin gibt es jedoch Schwierigkeiten mit den Lieferketten – speziell mit Waren, die aus Fernost kommen, sagt der Handelsexperte. Dazu gehört unter anderem auch ein Gutteil der Weihnachtsdekoration. „Je weiter weg die Ware herkommt, desto schwieriger ist es, sie nachzuordern.“ Sei etwas ausverkauft, werde es voraussichtlich bis Weihnachten nicht wieder da sein. Die Lieferwege würden immer schwieriger.
Die Geschäfte hätten sich darauf aber im Vorfeld eingestellt und die Lager gefüllt. Sollten Kunden ein gewünschtes Produkt nicht mehr finden, gebe es in der Regel aber Ausweichmöglichkeiten. Dem Handel ist derzeit aber nicht bekannt, dass es Produkte gibt, bei denen die Verfügbarkeit eng werde.
Über dieses Thema hat auch die SR-Nachrichtensendung "aktuell 17.00 Uhr" am 28.11.2022 berichtet.