Saar-Ministerrat tagt zur Lockdown-Verlängerung
Nachdem sich die Ministerpräsidentinnen, Ministerpräsidenten und die Kanzlerin am Dienstag auf eine Verlängerung des Lockdowns verständigt haben, kommt heute Nachmittag der Ministerrat im Saarland zusammen. Neben der bereits feststehenden Verlängerung bis Ende Januar soll es fürs Saarland einige angepasste Regelungen geben.
Eine spezielle saarländische Ausnahme, die nach SR-Informationen diskutiert wird: Offenbar soll eine wechselseitige Kinderbetreuung zwischen zwei festen Familien trotz aller Einschränkungen zulässig sein. Dabei geht es um die Betreuung von Kindern unter 14 Jahren. Hier sollen dann zwischen den beiden festgelegten Familien laut Plänen doch mehr Kontakte möglich sein.
In der Regel nur noch ein Gast
Denn grundsätzlich sollen auch im Saarland die überraschend harten Verschärfungen der Kontaktbeschränkungen gelten, die in Berlin beschlossen worden sind. Darauf hat man sich auf Arbeitsebene bereits geeinigt. Das heißt, ein Haushalt darf sich auch hierzulande ab Montag nur noch mit einer weiteren Person aus einem anderen Haushalt treffen. Das gilt allerdings auch umgekehrt: Die einzelne Person darf den kompletten anderen Haushalt empfangen.
Die Bewegungsbeschränkungen in Hotspots sollen im Saarland ebenfalls leicht abgemildert werden. In den Beratungen läuft derzeit vieles darauf hinaus, dass die 15-Kilometer-Grenze explizit nur für tagestouristische Reisen gelten soll. Der Saarländische Städte- und Gemeindetag hatte sich zuvor kritisch dazu geäußert.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 07.01.2021 berichtet.