Go Sharing soll Fördergeld zurückzahlen
Der E-Bike- und E-Roller-Anbieter Go Sharing soll einen Zuschuss von rund 200.000 Euro aus dem saarländischen Landeshaushalt zurückzahlen. Das hat das Umweltministerium angekündigt. Das Unternehmen hatte in der vergangenen Woche überraschend seinen Rückzug aus Saarbrücken verkündet.
Die Ankündigung, dass sich der E-Bike- und E-Roller-Anbieter Go Sharing aus der Landeshauptstadt zurückzieht, kam für Saarbrückens Bürgermeisterin Barbara Meyer überraschend. Erst im März wurden die 100 Pedelecs in der Stadt aufgestellt, noch vor zwei Wochen sprach das Unternehmen von neuen Plänen mit dem Parkhausbetreiber Q-Park.
Umweltministerium fordert Zuschuss zurück
Zudem erhielt das Unternehmen noch Anfang des Jahres üppige Förderung aus dem Landeshaushalt. Rund 200.000 Euro Zuschuss für 60 E-Roller, 100 E-Bikes und fünf Lastenräder.
Das Geld werde nun vom Unternehmen zurückgefordert, kündigte das nun zuständige Umweltministerium an. Denn mit der Förderung hatte sich Go Sharing verpflichtet, seine Dienste mindestens drei Jahre lang anzubieten.
Hintergründe unklar
In der vergangenen Woche hatte Go Sharing seine Nutzerinnen und Nutzer per Mail über seinen Rückzug aus Saarbrücken und damit auch aus Deutschland zum 31. Mai informiert. Zu den Hintergründen ist nichts bekannt.
Eine Presseanfrage an das niederländische Mutterunternehmen blieb bis zum Montagabend unbeantwortet. In der E-Mail an die Nutzer heißt es nur kurz, dass man das Angebot und den Service in den anderen Märkten verbessern wolle.
Über dieses Thema hat auch die SR 3-Rundschau am 09.05.2022 berichtet.