Illinger Reha-Klinik zieht nach Weiskirchen
Die Illinger Reha-Klinik Sankt Hedwig wird bis Ende des Jahres nach Weiskirchen umziehen. Dies hat die Trägergesellschaft CTT entschieden. Grund sei die nicht mehr zeitgemäße Struktur des Hauses. Dazu kämen veraltete Therapieräume und beengte Sanitäranlagen.
Michael Kreis, Kaufmännischer Direktor der Fachklinik verweist auf den Modernisierungsstau. „In den 1980er Jahren ist der letzte größere Erweiterungsbau erfolgt. Seither ist von der Grundsubstanz nichts mehr verändert worden. Wenn man heute die Reha-Landschaft betrachtet und die Erwartungshaltung der Patienten nimmt, sind wir hier mit unserem Angebot sehr weit vom Markt weg. Andere Mitbewerber sind da wesentlich besser aufgestellt.“
Kritik von Kommune und Landkreis
Für die Kommune Illingen und den Landkreis Neunkirchen ist der Umzug eine Hiobsbotschaft. Damit hatten der Landrat und der Bürgermeister nicht gerechnet. Schließlich hatte man in der Vergangenheit vieles versucht, dass die Klinik vor Ort bleibt.
Landkreis und Gemeinde kritisieren den Umzug, da er die Gesundheitsversorgung in der Region schwäche. Gleichzeitig würden vor Ort Arbeitsplätze für rund 200 Beschäftigte wegfallen. Es werden nun Alternativen gesucht.
Suche nach Alternativen
Bürgermeister Armin König (CDU) kündigte eine Dringlichkeitssitzung des Gemeinderates an. „Wir werden, wie wir es beim Höll-Gelände auch gemacht haben, nach neuen Möglichkeiten für diese zentrale Lage suchen. Es muss ein Zukunftskonzept geben.“
Alle Mitarbeiter sollen mit nach Weiskirchen umziehen. Die CTT will allen Betroffenen ein entsprechendes Stellenangebot machen.
Über dieses Thema hat auch der „aktuelle bericht“ vom 13.01.2021 berichtet.