"Regionalmarke" soll weiterentwickelt werden
Die Identifikation mit der Heimat, kurze Wege, nachvollziehbare Herkunft: Das sind die Kernelemente der „Regionalmarke“ für den Landkreis Neunkirchen. Seit 2018 wurden bereits viele Ziele erreicht, es ist aber noch einiges in Planung.
Seit 2018 gibt es im Landkreis Neunkirchen eine sogenannte „Regionalmarke“. Die Idee dahinter: Produkte oder Dienstleistungen aus dem Landkreis sollen bekannter gemacht, örtliche Betriebe mehr wertgeschätzt und unterstützt werden.
Einer der vielen Partner-Betriebe ist die Hühnerfreilandhaltung von Matthias Spreitzer in Illingen. Insgesamt 2000 Legehennen leben auf mehrere Hühnermobile verteilt in seinem Betrieb. Tagsüber haben sie Ausgang, sind also „Freilandhühner“. Das Futter produziert er selbst und baut Kartoffeln an. Die Regionalmarke ist für den Landwirt eine gute Vermarktungsmöglichkeit.
Auch bei der Bäckerei Schaefer setzt man auf die regionale Vermarktung der Produkte. In der Welschbacher Backstube werden 180 verschiedene Artikel hergestellt. Speziell für die „Regionalmarke“ wird ein Kumpelbrot gebacken – eine Erinnerung an alte Bergbauzeiten.
Große Nachfrage nach Regionalwarenkiste
Wichtigstes Erkennungsmerkmal der Regionalmarke ist die „Regionalwarenkiste“. Sie wird von Langzeitarbeitslosen einer Neunkircher Beschäftigungsgesellschaft nachhaltig gefertigt und kann je nach Bedarf gefüllt werden. Der Verkauf läuft über die Metzgerei Maaß in Schiffweiler, die Nachfrage ist groß.
Neu in diesem Jahr sind die Regionalmärkte auf der Sommeralm oder beim Freizeitgelände Finkenrech. Martin Scherer vom Rosenhotel in Schiffweiler kreiert mit Produkten aus der Region ein Ostermenü – das Rezept wird veröffentlicht. Willi Walter ist der Ideengeber für viele Einzelprojekte.
Über dieses Thema hat auch der aktuelle bericht am 06.02.2023 im SR Fernsehen berichtet.