Pyrum plant vier Pyrolyseanlagen in Nordeuropa
Das Dillinger Recyclingunternehmen Pyrum und die Polyfuels Group AB wollen bis 2030 bis zu vier Pyrolyseanlagen im Norden Europas bauen. Die Unternehmen haben eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Jede der Anlagen soll bis zu 20.000 Tonnen Altreifen im Jahr recyceln können.
Das Unternehmen Pyrum Innovations AG aus Dillingen, kurz Pyrum, zerlegt Altreifen mit Hilfe eines thermischen Verfahrens in die ursprünglichen Bestandteile Gas, Öl und Koks. Mit dem Verkauf der recycelten Rohstoffe und seinen Pyrolyseanlagen hatte Pyrum im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von 3,7 Millionen Euro erwirtschaftet.
Im September vergangenen Jahres kündigte das Unternehmen eine Kooperation mit dem Hamburger Mineralöllogistiker Unitank an. Nun will Pyrum auch mit der Polyfuels Group AB zusammenarbeiten, die sich mit der Sammlung und Wiederverwertung von Kunststoffen, Mischkunststoffen und chemischen Recyclingprodukten beschäftigt.
Bis zu 20.000 Tonnen Altreifen recyceln
Geplant sind bis zu vier Pyrolyseanlagen bis zum Jahr 2030 in Norwegen, Schweden, Finnland und Estland. Mit jeder der Anlagen sollen rund 20.000 Tonnen Altreifen pro Jahr recycelt werden können.
Der Bau der Anlagen soll nach Unternehmensangaben innerhalb der nächsten zwölf Monate vertraglich festgehalten werden - bisher wurde eine Absichtserklärung unterzeichnet. Die Kooperation mit Polyfuels sei ein erster wichtiger Schritt für die Erschließung des nordeuropäischen Markts, so Pascal Klein, CEO der Pyrum Innovations AG.