Primark schließt Filialen – Saarbrücken nicht betroffen
Die Billigmodekette Primark will in Deutschland Filialen schließen und Arbeitsplätze abbauen. Betroffen ist unter anderem der Standort Kaiserlautern. Die Gewerkschaft Verdi macht sich auch um die Zukunft des Saarbrücker Hauses Sorgen.
Nach Auskunft des Unternehmens "Primark" sollen insgesamt vier Filialen in Kaiserlautern, Gelsenkirchen, Krefeld und Frankfurt geschlossen werden. Die Rentabilität der deutschen Standorte sei "auf einem inakzeptablen Niveau", teilte Primark mit.
Auch deshalb soll es nicht bei den vier Filialschließungen bleiben. So plant die Billigmodekette, einige der 26 verbleibenden Filialen zu verkleinern. Wie viele und welche Häuser betroffen sein werden, dazu machte das Unternehmen zunächst keine Angaben. In diesen Shops seien aber derzeit keine betriebsbedingten Kündigungen geplant.
Keine Garantie für Saarbrücken
In Saarbrücken hat Primark seit Ende 2011 eine Filiale in der Bahnhofstraße. Auch wenn Saarbrücken von den aktuellen Schließungen nicht betroffen sei, wäre das keine Standort- und Beschäftigungsgarantie, so Verdi-Gewerkschaftssekretär Alex Sauer. Schon über die vergangenen Jahre sei in Saarbrücken massiv Personal abgebaut worden.
Verdi fordert Konzept
Das Unternehmen sei gut beraten, gemeinsam mit den Beschäftigten ein Konzept für die Zukunft zu entwickeln, um weitere Standortschließungen zu verhindern, so Sauer weiter. Primark hat bundesweit rund 4500 Mitarbeiter, in Saarbrücken sind es etwa 130.
Über dieses Thema berichten auch die SR-Hörfunknachrichten am 25.04.2023.