SaarVV erhöht Preise für Einzeltickets
Der Saarländische Verkehrsverbund passt zum 1. Februar einige seiner Tarife an. Für Einzelfahrscheine, Wochen- und Monatskarten, Preisstufen-Abos und beim 9-Uhr-Abo müssen Kunden im Schnitt fast 5 Prozent mehr zahlen. Die Preise bei anderen Abos bleiben hingegen stabil.
Erstmals seit 2019 erhöht der Saarländische Verkehrsverbund SaarVV wieder Tarife in seinem Ticketsystem. Um durchschnittlich 4,8 Prozent steigen zum 1. Februar die Preise für Einzelfahrscheine, Wochen- und Monatskarten, Preisstufen-Abos und beim 9-Uhr-Abo. Preise für Einzelfahrkarten steigen je nach Stufe beispielsweise von 2,60 auf 2,70 Euro, im gesamten Netz von 7,50 auf 8,00 Euro.
SaarVV-Geschäftsführerin Elke Schmidt sagte, es handele sich um eine "moderate Tarifanpassung" deutlich unter der Inflation. Wegen gestiegener Kosten sei sie aber unvermeidbar.
Stabile Preise für Flat-Abos
Für die meisten Abo-Kunden im SaarVV ändere sich jedoch nichts, betonte Mobilitätsministerin Petra Berg (SPD). Denn die Preise der Flat-Abos, die 49 Euro und mehr kosten (landesweit gültige Schüler-Abos, Azubi-Abos, Ü65-Abos, Kreis-Abos und Saarland-Abos sowie das Fair-Ticket und das Fair-Ticket Plus), blieben bis zur Einführung des Deutschland-Tickets unverändert. Dafür gleiche das Land die Mindereinnahmen gegenüber den Verkehrsunternehmen monatlich mit 250 000 Euro aus.
Berg kündigte zudem ein vergünstigtes Deutschlandticket für junge Menschen im Saarland an. Saarländische Schülerinnen und Schüler, Azubis und Freiwilligendienstleistende könnten nach dessen Einführung für 30,40 Euro im Monat, aufs gesamte Jahr gerechnet also rund 365 Euro, bundesweit alle Busse und Bahnen des Nahverkehrs nutzen.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 10.01.2023 berichtet.