LSVS will Mittel künftig anhand fester Regeln verteilen
Die Mitgliederversammlung des Landessportverbandes hat einen neuen Schlüssel zur Verteilung der Zuschüsse an die Verbände im Saarland beschlossen. Zudem wurde erneut über einen Mitgliedsantrag des Deutschen Alpenvereins beraten.
Es ist eines der wichtigsten Projekte der neuen Führung des Landessportverbandes (LSVS): Nachdem die Mittel über Jahrzehnte ohne wirkliche Regeln an die Fachverbände verteilt wurden, soll ab kommendem Jahr alles anders werden. An der Neuordnung, die mehr Transparenz bringen soll, wurde ein Jahr intensiv gearbeitet.
Demnach wird das Geld, ingesamt 2,9 Millionen Euro, künftig anhand eines Kriterienkataloges verteilt, der die Anzahl der Mitglieder und Ehrenamtler, die Aktivitäten und einige weitere Eckpunkte eines Verbandes gewichtet. Dabei wird es Gewinner und Verlierer geben. Der größte Verband zum Beispiel – die Fußballer – wird weniger bekommen, die Turner dagegen mehr.
Darüber hinaus soll ein Härtefonds eingerichtet werden, um Verbände zu unterstützen, die die Reform besonders heftig trifft.
Mitgliedsantrag des Deutschen Alpenvereins
Abgelehnt wurde bei der Mitgliederversammlung bereits zum zweiten Mal der Antrag des Deutschen Alpenvereins, als neues Mitglied des Sportverbandes im Saarland Fuß zu fassen. Im Saarland bleibt damit der Saarländische Bergsteiger- und Skifahrerbund auch für das olympische Klettern zuständig.