Homburg bekommt neues Stadtviertel
In Homburg soll in den kommenden fünf bis sechs Jahren ein neues Wohnviertel entstehen. Neben 500 Wohneinheiten sollen dort auch Kleinindustrie, Gewerbe und Dienstleistungen beherbergt sein. In die Umsetzung investiert die Ferraro Group einen hohen Millionenbetrag.
100 Jahre lang war das ehemalige DSD-Gelände das industrielle Herz der Stadt Homburg. In den 1990ern hörte es auf zu schlagen, zurück blieb ein Schandfleck. Der wird nun entfernt.
Auf 180.000 Quadratmetern entsteht in den kommenden fünf bis sechs Jahren ein neues Wohnviertel. Es trägt den Namen Coeur und soll neben 500 Wohneinheiten auch Kleinindustrie, Gewerbe und Dienstleistungen beherbergen. Bis zu 2000 Menschen sollen sich hier ansiedeln.
Bürgermeister spricht von Aufwertung
Homburgs Bürgermeister Michael Forster spricht von einer Aufwertung: „Natürlich wird sich der Innenstadtbereich etwas in diese Richtung verlagern.“ Aber das tue der Stadt gut. „Wir sind eine expandierende Stadt und das kommt hier auf diesem Gelände ganz gut zum Ausdruck“, so Forster.
Baulich zentral sind ein bis zu 88 Meter hoher Turm mit Wohnungen und Büros sowie ein öffentlicher Platz an der Saarbrücker Straße.
Ferraro Group investiert 500 bis 600 Millionen Euro
Gekauft hatte das Gelände im vergangenen Jahr die Ferraro Group aus Neunkirchen. Bis Ende April werden sämtliche Industrieanlagen entfernt. In den kommenden Monaten werden dann auch die Altlasten saniert. Im Boden lagern unter anderem Schwermetalle und Mineralölrückstände.
Umfangreiche Vorarbeiten für das neue Stadtviertel - insgesamt investiert die Firma zwischen 500 und 600 Millionen Euro. Das Unternehmen will das Projekt nach eigenen Angaben mit den eigenen 600 Mitarbeitern umsetzen.
"Wir machen alles aus einer Hand, aus diesem Grund sind die Kosten für uns überschaubar", so Giuseppe Ferraro, Chef der Ferraro Group. In sechs Jahren sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.
Über dieses Thema hat auch die SR 3-Region am Nachmittag am 17.04.2023 berichtet.