Mietstreit zwischen FCS und Landeshauptstadt
Zwischen der Stadt und dem Fußball-Drittligisten 1. FC Saarbrücken gibtsoffenbar Differenzen über die Höhe der Miete für das neue Ludwigsparkstadion. Nach gemeinsamen Informationen von SR und SZ hat das städtische Gebäudemanagement dem Verein kurz vor Weihnachten eine erste Rechnung über einen sechsstelligen Betrag nur für die neun Spiele der Hinrunde zukommen lassen.
Rund 150.000 Euro will die Stadt vom FCS - pro Heimspiel also gut 15.000 Euro. Für ein funktionstüchtiges Drittligastadion wäre es sicherlich kein überzogener Preis. Allerdings: In Pandemiezeiten ohne Zuschauer und für eine halbfertige Arena ohne funktionierende Rasenheizung ist es eine durchaus stolze Summe. Seitens des FCS heißt es lediglich, man stehe in Verhandlungen.
Suchen nach "fairer Lösung"
Klar aber scheint zu sein, die Summe ist dem Verein zu hoch. Die Stadt hat denn auch bereits Entgegenkommen signalisiert. Basis der ersten Abschlagsrechnung sei der Vertragsentwurf, der für den Normalbetrieb mit Zuschauern und Einnahmen aus dem Ticketverkauf gelte. Angesichts des derzeit eingeschränkten Betriebs werde man eine "faire Lösung" suchen und die Rechnung entsprechend anpassen. Sprich: Für den Verein soll es billiger werden.
Dazu soll es wohl ein Gespräch auf "höchster Ebene" geben zwischen OB Uwe Conradt (CDU) und FCS-Boss Hartmut Ostermann. Nach
SR-Informationen ist für coronafreie Zeiten in der Dritten Liga eine Jahresmiete von 300.000 Euro plus zehn Prozent der Fernsehgelder geplant - zusammen also gut 400.000 Euro. Aber auch das ist wohl noch Verhandlungssache.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 14.01.2021 berichtet.
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