Mehr Geld für die Landwirtschaft im Saarland
Das Saarland wird in den kommenden fünf Jahren deutlich mehr Geld in die Landwirtschaft und die Entwicklung des ländlichen Raums stecken können, als geplant. Laut Umweltminister Reinhold Jost (SPD) stehen für diesen Zeitraum insgesamt 131 Millionen Euro bereit.
Dorferneuerung, Landwirtschaft, Infrastruktur im ländlichen Raum - für Projekte wie diese steht in den kommenden fünf Jahren im Saarland mehr Geld zur Verfügung als ursprünglich geplant.
Rechnet man EU-, Bundes- und Landesmittel zusammen, wird das Saarland zwischen 2023 und 2027 insgesamt 131 Millionen Euro in die Entwicklung der Landwirtschaft und des ländlichen Raums stecken können, so Umweltminister Reinhold Jost (SPD).
Anbau von eiweißreichen Pflanzen wird gefördert
Konkret sollen die Gelder unter anderem dazu dienen, den Anbau eiweißreicher Pflanzen wie Erbsen oder Lupinen zu fördern. Damit soll eine Alternative zu Soja geschaffen werden, dessen Anbau oft mit Umweltschäden wie zum Beispiel der Rodung von Wald verbunden ist. Diese so genannte "Eiweißpflanzen-Prämie" soll es sowohl für Bio-Landwirte als auch für Erzeuger in der konventionellen Landwirtschaft geben.
Laut Jost wird das Saarland pro Jahr knapp 13 Millionen Euro an Landesmitteln aufbringen müssen. Dieser Anteil steht allerdings noch unter Haushaltsvorbehalt - das heißt, der Landtag muss bei den nächsten Haushaltsberatungen im kommenden Jahr noch zustimmen.
Über dieses Thema berichtet auch die SR 3-Rundschau am 23.11.2021.