Wieder mehr Menschen im Saarland arbeitslos
Im Saarland waren im Juli 33.000 Menschen arbeitslos. Das sind rund 1400 mehr als noch im Juni. Grund für den Anstieg sind laut Agentur für Arbeit vor allem geflüchtete Menschen aus der Ukraine, die seit Juni in die Statistik einfließen.
Die Zahl der Arbeitslosen im Saarland ist im Juli auf 33.000 gestiegen. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind es vor allem Frauen aus der Ukraine, die seit dem 1. Juni bei den saarländischen Jobcentern in die Arbeitslosenstatistik einfließen.
Übergang zwischen Ausbildung und Job
Hinzu kommen nun junge Menschen, die gerade ihre Ausbildung im Beruf oder in der Schule abgeschlossen haben und sich nun für den Übergang arbeitslos gemeldet haben.
Die Arbeitslosenquote liegt derzeit bei 6,3 Prozent, vor einem Jahr lag sie noch bei 6,7. Weiterhin sind im Saarland viele offene Stellen nicht besetzt: Die Unternehmen meldeten der Arbeitsagentur im Juli 2200 offene Stellen.
Chancen steigen mit Qualifikation
Allerdings seien meist Fachkräfte gesucht, erklärte die Leiterin der saarländischen Regionaldirektion der Agentur für Arbeit, Heidrun Schulz. Ein großer Teil der Arbeitslosen bringe aber nicht die nötigen Qualifikationen mit.
Aus- und Weiterbildungen oder zumindest Teilausbildungen könnten diesen Arbeitssuchenden helfen, wieder einen Job zu finden. Auch junge Menschen hätten derzeit gute Chancen auf eine Ausbildungsstelle. Einem Bewerber stünden zwei Lehrstellen gegenüber.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 29.07.2022 berichtet.