Lieferengpässe bei AstraZeneca
Auch im Saarland kommt es zu Lieferengpässen beim AstraZeneca-Impfstoff. In den kommenden 14 Tagen sollen nur jeweils 2400 statt der ursprünglich angekündigten 7200 Impfdosen ankommen, bestätigte Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) dem SR.
Sie sei mehr als verärgert über die gekürzten Liefermengen, sagte Bachmann. Welche Folgen das für die angesetzten Impfungen haben wird, ist derzeit noch unklar. Sie könne allerdings nicht ausschließen, dass Termine verschoben werden müssen, so Bachmann. Absagen sollen soweit möglich vermieden werden.
Zuletzt wurden vor allem Pflegepersonal, aber auch Krankenhausmitarbeiter mit dem Impfstoff geimpft. Auch für Lehrer war er vorgesehen. Zudem sollte es einen Modellversuch in zahlreichen Arztpraxen geben.
Lieferungen bis 4. April nachgeholt?
Was der Rückschlag bei den Lieferungen für den Plan bedeutet, ab dem 1. April auch über die Hausärzte im Land Impftermine zu vergeben, sei noch unklar, sagte Bachmann. 700 Ärzte stünden bereit. Es gebe zwar die Zusage des Herstellers bis zum 4. April die Lieferungen nachzuholen - das glaube sie aber erst, wenn es so weit sei, so Bachmann.
Am Montag wird es eine Schalte der Ländergesundheitsminister mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zum Thema geben. AstraZeneca hatte angekündigt, statt 220 Millionen Dosen nur noch 100 Millionen bis Sommer an die EU zu liefern.
Über dieses Thema berichten die SR-Hörfunknachrichten am 14.03.2021.