Lauer will Zusatz-Hotline für Impfterminabsage
Nach dem Wirbel um nicht wahrgenommene Impftermine für medizinische Fachangestellte hat der Saarlouiser Landrat Lauer eine Neuorganisation der Impftermin-Absagen gefordert. Dem SR sagte er, es solle dafür eine spezielle, zusätzliche Hotline geben.
Am Montag hatte Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) im Landtag bekannt gegeben, dass am Samstag vergangener Woche bei einem Sonderimpftermin im Neunkircher Impfzentrum 54 Prozent des eigentlich eingeplanten medizinischen Personals, rund 200 Personen, nicht erschienen waren – größtenteils ohne Absage. Bachmann hatte spekuliert, dass das Misstrauen gegenüber dem eingesetzten Impfstoff von AstraZeneca der Grund dafür gewesen sein könnte. Das hatte auch überregional für Wirbel gesorgt.
Zweite Telefon-Hotline gefordert
Die Kassenärztliche Vereinigung und der Saarlouiser Landrat Patrik Lauer (SPD) hingegen hatten schon am Montag die zu kurzfristigen Einladungen und lange Warteschleifen bei der Absage von Terminen als Ursachen ausgemacht. Lauer hat nun eine spezielle Hotline für die Absage von Terminen gefordert.
Dort, so Lauer, solle es dann gleichzeitig auch möglich sein, einen neuen Impftermin vereinbaren zu können. So kämen die Impfzentren nicht in Not, Impfkandidaten für bereits aufgezogenen Impfstoff zu suchen, falls Termine unvorhergesehen ausfallen.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 16.02.2021 berichtet.