Saar-Kitas sollen kostenlos werden
Der saarländische Landtag hat die Beitragsfreiheit in den Kitas auf den Weg gebracht. Die SPD will damit eins ihrer Wahlkampf-Versprechen einlösen. CDU und AfD fordern mehr Investitionen in die Qualität der Kitas.
Bis 2027 sollen die Kosten für Kitas im Saarland schrittweise abgeschafft werden. Mit den Stimmen der SPD wurde das Gesetz am Mittwoch nach einer phasenweise hitzigen Debatte im Saar-Landtag an den zuständigen Ausschuss verwiesen.
Man wolle auch der strukturellen der Benachteiligung von Frauen einen Riegel vorschieben, sagte Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD). Die Kosten dafür belaufen sich am Ende auf schätzungsweise 46 Millionen Euro pro Jahr. Damit erfülle die SPD eines ihrer Kern-Wahlkampf-Versprechen, so Streichert-Clivot.
Mehr Qualität gefordert
Die CDU kritisierte den zu großen Fokus auf die Beitragsfreiheit. Die Landesregierung müsse mehr in die Qualität investieren, sagte die bildungspolitische Sprecherin Jutta Schmitt-Lang. Ein "Weiter so" sei eine Bankrotterklärung.
Die AfD drängte auf eine schnellere Umsetzung. Die Beitragsfreiheit dürfe nicht erst 2027 kommen, sondern schon jetzt. Gleichzeitig brauche es aber auch mehr Qualität.
Über dieses Thema hat auch die SR 3-Rundschau am 15.02.2023 berichtet.