Rupp hört als Landespolizeipräsident vorzeitig auf
Landespolizeipräsident Norbert Rupp geht rund acht Monate früher als geplant in den Ruhestand. Nach eigenen Worten habe er das schon lange geplant. Der vorzeitige Abgang habe nichts mit Parteipolitik zu tun.
An der Spitze des Landespolizeipräsidiums im Saarland mit seinen knapp 2500 Bediensteten steht ein Wechsel bevor: Präsident Norbert Rupp wird zum 15. Juli dieses Jahres das Amt im Einvernehmen mit Innenminister Reinhold Jost (SPD) etwas früher als geplant abgeben.
Ministerium: ganz normaler Vorgang
Das gab der 61-Jährige am Dienstag auf einer Führungskräftetagung bekannt. Am Mittwoch sollten die Beschäftigten in einer Mitarbeiterinfo benachrichtigt werden.
Es sei ein regelgerechter, ganz normaler Vorgang, heißt es aus dem Innenministerium. Rupp werde im Juli das Präsidentenamt niederlegen und bis zu seiner geplanten Pensionierung im Februar 2024 noch Resturlaub und Überstunden abfeiern. Dann hat Rupp die Altersgrenze von knapp 62 Jahren erreicht.
Nachfolger wird Thorsten Weiler
Einen Interimspräsidenten hat Jost auch schon parat – der Leiter der Polizeiabteilung in seinem Ministerium, der 51-jährige Thorsten Weiler, soll den Job zunächst geschäftsführend übernehmen.
Rupp selbst betonte gegenüber dem SR, dass er sein Ausscheiden schon lange geplant habe. Der etwas vorzeitige Abgang habe nichts mit Parteipolitik, etwa mit dem inzwischen SPD-geführten Innenministerium, sondern ausschließlich mit seiner Lebensplanung zu tun. Rupp ist Mitglied der CDU und in seiner Heimatstadt Püttlingen seit Jahren kommunalpolitisch aktiv.
Seit 2011 ist er Landespolizeipräsident – lange Jahre im großkoalitionären Verbund mit Vizepräsident Hugo Müller von der SPD. Gemeinsam hatten sie die letzte Polizeireform umgesetzt. Die aktuell laufende fällt nun nicht mehr in seine Verantwortung.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 05.04.2023 berichtet.