Weniger Flüchtlinge aus der Ukraine
Auch am Freitag treffen sich die Bürgermeister der saarländischen Kommunen mit dem Städte- und Gemeindetag, um über die Flüchtlingssituation zu beraten. Ins Saarland sind seit Jahresbeginn weniger Geflüchtete aus der Ukraine gekommen als im vorigen Jahr. Dagegen steigt die Zahl der Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan wieder.
Seit Jahresbeginn steigt im Saarland wieder die Zahl der ankommenden Flüchtlinge aus Afghanistan, der Türkei und Syrien. Besonders seit dem verheerenden Erdbeben, das sich Anfang des Jahres in der Türkei und Syrien ereignet hat, suchen wieder mehr Menschen aus diesen Ländern Schutz im Saarland. Aus der Ukraine hingegen kamen weniger Menschen ins Saarland.
Unterbringung allein ist nicht das Problem
Der Geschäftsführer des Saarländischen Städte- und Gemeindetags, Stefan Spaniol, sagte auf SR-Anfrage, die Unterbringungskosten allein seien nicht das Problem.
Mit den ukrainischen Müttern beispielsweise kämen ja auch Kinder, die einen Kita-Platz brauchen oder in die Schule gehen müssen. Allein die rund 2900 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine benötigten rein rechnerisch 100 Klassenräume.
Containerdorf in Ensdorf
In Ensdorf wurde vor kurzem ein Containerdorf fertiggestellt, in dem ankommende Flüchtlinge untergebracht werden können. Es soll die Kommunen bei der Frage der Unterbringung entlasten. Statt der ursprünglich geplanten 300 Personen sollen dort vorerst nur maximal 150 Menschen untergebracht werden.
Über dieses Thema berichtet auch die SR 3-Rundschau am 20.04.2023.