Energiekrise trübt Aussichten für Saar-Unternehmen
Die Energiekrise sorgt dafür, dass sich die Perspektiven für die Saar-Wirtschaft im August weiter eingetrübt haben. Auch die Aussichten auf die kommenden Monate sind laut der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage äußerst verhalten.
Der Saar-Wirtschaft stehe ein hartes Winterhalbjahr bevor, fasst Frank Thomé, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Saarland (IHK), die aktuelle Situation zusammen. Die IHK hat für ihre aktuelle Konjunkturumfrage rund 300 Unternehmen befragt.
Mehrere Probleme kommen zusammen
Energieversorgungssicherheit sei ein zentrales Problem, heißt es bei der IHK. Dazu kämen die fortbestehenden Material- und Personalengpässe. Aktuell profitiere die Industrie noch von vergleichsweise hohen Auftragsbeständen. So seien auch die Umsätze hier im ersten Halbjahr um über 18 Prozent gestiegen.
Jedoch sind die Erwartungen für die kommenden Monate vergleichsweise schlecht: Nur noch fünf Prozent der befragten Betriebe rechnen mit besseren Geschäften, 20 Prozent hingegen mit schlechteren.
Mehr Entlastungen für Haushalte und Firmen nötig
Der Handel, so die IHK, leide schon jetzt darunter, dass aufgrund der Energiepreise deutlich weniger konsumiert wird. Eine weitere Entlastung der Haushalte sei daher auch wichtig, so IHK-Hauptgeschäftsführer Thomé.
Allerdings dürfe die Politik auch nicht die Unternehmen aus dem Blick verlieren. Die steigenden Energiekosten würden die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Industrie erheblich verschlechtern.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 25.08.2022 berichtet.