Homburg will Tierheim mit mehr Geld unterstützen
Der Homburger Bürgermeister Forster will die Unterstützung für das Ria-Nickel-Tierheim in Erbach mehr als verdoppeln – auf 42.000 Euro jährlich. Er setzt auf die Zustimmung des Stadtrates – und auch darauf, dass umliegende Kommunen dem Beispiel folgen.
Das Tierheim in Homburg-Erbach hat große finanzielle Sorgen: Es wird nicht nur dringend ein Neubau benötigt, es fehlt auch Geld für die laufenden Kosten. Zuletzt ist bereits der Deutsche Tierschutzbund eingesprungen – er fordert aber auch Unterstützung seitens der Politik.
42.000 Euro statt 16.800 Euro
Diese Unterstützung hat nun der Homburger Bürgermeister Michael Forster (CDU) signalisiert. Er will dem Stadtrat zeitnah vorschlagen, den bisher über einen sogenannten Konsortialvertrag mit umliegenden Gemeinden und Kreisen festgelegten Homburger Anteil von 16.800 Euro auf 42.000 Euro zu erhöhen – also umgerechnet ein Euro pro Einwohner.
"Wir können ja nicht länger die Augen davor verschließen, dass die finanziellen Herausforderungen in Erbach durch die drastisch gestiegenen Kosten für Energie, Futter, Gehälter und tierärztliche Behandlungen so nicht mehr zu stemmen sind, wenn wir als Kommune uns nicht unserer Verantwortung stellen", sagte Forster.
Forster hofft darauf, dass auch die anderen Gemeinden und Kreisverwaltungen ihr finanzielles Engagement "zumindest zu überdenken".
Auch Sanierungsstau soll angegangen werden
Unabhängig von dieser regelmäßigen Unterstützung habe Forster auch den Sanierungsstau im Tierheim auf der Agenda. Hierzu soll es einen eigenen Termin in der zweiten Maiwoche mit den Tierheimverantwortlichen geben.
Über dieses Thema hat auch die SR-3 Rundschau am 25.04.2023 berichtet.