Verband für Energiehandel rät Kunden zum Heizölkauf
Angesichts der derzeit niedrigeren Heizölpreise rät der Verband für Energiehandel Südwest-Mitte (VEH) den Kunden, bei Bedarf zeitnah Heizöl zu bestellen. Dass die Preise weiter fallen, sei eher unwahrscheinlich.
Nachdem die Inflationsrate im Oktober einen historischen Höchststand erreicht hatte, ist sie im November wieder deutlich gesunken. Das lag vor allem an sinkenden Mineralölpreisen.
VEH-Geschäftsführer Hans-Jürgen Funke sagte dem SR, die Preise hätten derzeit einen Tiefstwert erreicht. Es gebe viel Unsicherheit im Markt und deshalb seien Prognosen aktuell besonders schwierig, heißt es beim Verband der Energiehändler. Er gehe derzeit davon aus, dass die Preise eine Art Bodensatz erreicht haben, so Funke. Für die nächsten Wochen sei wahrscheinlicher, dass der Preis wieder steigt.
Einfluss des Öl-Embargos noch offen
Wer seinen Heizöl-Tank füllen müsste, sollte die Gelegenheit nutzen. Offen sei etwa, welchen Einfluss das Öl-Embargo gegen Russland haben wird, heißt es beim Verband.
Der Absatz von Heizöl hat sich in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Auffällig sei nur, dass die Kunden angesichts hoher Preise deutlich kleinere Mengen bestellt hätten, so VEH-Geschäftsführer Funke.
Kein Anstieg bei Zahlungsausfällen
Mehr Zahlungsausfälle von Kunden habe es nicht gegeben, auch sei keine erhöhte Nachfrage nach Finanzierungskonzepten beim Ölpreiskauf zu spüren gewesen.
Über dieses Thema wurde auch in den Hörfunknachrichten vom 07.12.2022 berichtet.