Jahrestag des Hamas-Überfalls: Saar-Polizei rechnet nicht mit Ausschreitungen
Auf Bundesebene warnt die Gewerkschaft der Polizei vor Ausschreitungen zum Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel am Montag. Im Saarland rechnet die Polizei nach eigenen Angaben allerdings nicht mit besonderen Gefährdungslagen. Der Schutz der Synagogen sei schon seit längerer Zeit hochgefahren.
Ein Jahr nach dem Überfall der Terror-Organisation Hamas warnen Polizeigewerkschafter bundesweit vor gewalttätigen Protesten und Ausschreitungen am kommenden Montag, dem 7. Oktober. Der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Jochen Kopelke, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, die Polizei werde konsequent gegen Gewalttäter vorgehen. Mit Blick auf den 7. Oktober hätten alle Sicherheitsbehörden in Deutschland einen enormen Personalbedarf.
Polizei: Im Saarland kein weiterer Handlungsbedarf
Vor allem in Berlin rechnet die Polizei mit möglichen Krawallen bei Protesten. Die Berliner GdP erklärte, bereits in den vergangenen Tagen habe sich die Gewaltbereitschaft der propalästinensischen Szene auf den Straßen verstärkt entladen.
Anders sieht die Situation im Saarland aus. Wie die Polizei auf SR-Anfrage mitteilte, werde hier keine besondere Lage erwartet. Von daher gebe es auch keine besonderen Vorkehrungen und auch keine Urlaubssperren für Polizisten. Der Schutz der Synagoge in Saarbrücken sei schon seit längerer Zeit hochgefahren, und es bestehe kein weiterer Handlungsbedarf.
Nach Angaben der Saarbrücker Stadtverwaltung sind in der Landeshauptstadt weder für das Wochenende noch für Montag propalästinensische Demonstrationen angemeldet. Am Montagabend soll auf dem Landwehrplatz ab 18.00 Uhr allerdings eine proisraelische Versammlung unter dem Motto „Solidarität mit Israel! Hamas-Terror stoppen, Antisemitismus bekämpfen!“ stattfinden. Dazu erwartet der Anmelder 500 Teilnehmer.
Über dieses Thema berichtet auch die SR info Rundschau vom 04.10.2024.