Wie geht es weiter bei den Gusswerken?
Die Unternehmensgruppe Ferraro aus Neunkirchen steht für eine Übernahme der insolventen Gusswerke nach wie vor bereit. Unternehmenssprecher Markus Frank sagte dem SR, man warte auf ein neues Angebot des Insolvenzverwalters.
Die Ferraro Group aus Neunkirchen kauft nach eigenen Angaben große stillgelegte Industrieanlagen, reißt sie ab und entwickelt dort - oft in Zusammenarbeit mit Städten und Kommunen - Wohngebiete. Ein Beispiel sei der Rückbau des ehemaligen Opel-Werks in Bochum.
Bei den Gusswerken in Saarbrücken will die Firma einsteigen, um sich neue Geschäftsfelder zu erschließen. Als saarländisches Familienunternehmen liege ihnen aber auch der Erhalt der traditionsreichen Gießerei am Herzen. Am Mittwoch erst hatte Insolvenzverwalter Franz Abel den möglichen Investor vorgestellt.
Arbeitsagentur bereitet Meldestelle vor
Indessen bereitet die Agentur für Arbeit in Saarbrücken eine Meldestelle für freigestellte Gusswerke-Mitarbeiter vor. Am Freitag und am kommenden Montag können sie sich in der Turnhalle in Brebach arbeitslos melden. Die Arbeitsagentur rät auch den rund 200 Mitarbeitern, die kurz vor der Insolvenz der Gusswerke Saarbrücken einen Auflösungsvertrag unterschrieben haben und noch immer keine Abfindung bekommen haben, sich dort arbeitslos zu melden.