Viele haben noch keine Grundsteuererklärung abgegeben
Weniger als einen Monat vor Ende der Frist ist im Saarland nicht einmal die Hälfte aller benötigten Grundsteuererklärungen abgegeben worden. Laut Finanzministerium fehlen noch rund 300.000 Erklärungen.
Zwar liegen mittlerweile rund 254.000 Grundsteuererklärungen im Saarland vor, doch das sind eben nur 45 Prozent aller sogenannten "wirtschaftlichen Einheiten". Das geht aus einer Antwort des Finanzministeriums auf eine SR-Anfrage hervor. Rund 300.000 Erklärungen sind demnach noch nicht abgegeben.
Wohl keine weitere Verlängerung
Dabei drängt die Zeit – wurde die Frist zur Erklärung doch bereits bundesweit verlängert, von ursprünglich Ende Oktober auf jetzt Ende Januar dieses Jahres.
Eine weitere Fristverlängerung hatte die Vorsitzende der Finanzministerkonferenz, die rheinland-pfälzische Ministerin Doris Ahnen (SPD), zuletzt eher ausgeschlossen. Und das, obwohl die Zahlen andernorts nicht besser sind. Bundesweit liegen auch erst 44 Prozent der Grundsteuererklärungen vor.
Daten müssen übermittelt werden
Im Zuge der Grundsteuerreform müssen in Deutschland Millionen Grundstücke neu bewertet werden. Dazu müssen die Besitzer zahlreiche Daten digital an die Finanzämter melden. In Ausnahmefällen ist auch die Papierform zulässig. Das sind im Saarland laut Finanzministerium aber erst rund fünf Prozent der Erklärungen.
Wichtiges zum Grundsteuerwertbescheid
Wer seine Grundsteuererklärung dagegen frühzeitig eingereicht hat, dürfte schon einen schriftlichen Bescheid bekommen haben. Doch wie hoch die Grundsteuer in Zukunft ausfällt, steht darin noch nicht. Stattdessen: jede Menge Zahlen. Alles, was man zum Grundsteuerwertbescheid, der nicht der Grundsteuerbescheid ist, wissen muss, haben wir hier zusammengefasst.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 05.01.2023 berichtet.